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Norwegische Regierung bewilligt Forschungsprojekt zur Revitalisierung des Skoltsaamischen in Norwegen und Russland

Nuõrttsääˊmkiõll paˊjjel raaji (Skoltsaamische Sprache über Grenzen)

Norwegische Regierung bewilligt Forschungsprojekt zur Revitalisierung des Skoltsaamischen in Norwegen und Russland

Sprachkurs in Tuloma im Mai 2012, im Profil die Lehrerin Zoja Nosova

Skoltsaamisch ist eine indigene Sprache auf der Halbinsel Kola in Nordwest-Russland sowie den angrenzenden Gebieten Norwegens und Finnlands. Die Sprache hat heute nur noch etwa 300–400 Sprecher. Fast alle von ihnen leben in Finnland, wo Skoltsaamisch offiziellen Schutz als Minderheitensprache genießt und Revitalisierungsprojekte bereits seit den 1970er Jahren durchgeführt werden. In den traditionellen Siedlungsgebieten in Norwegen und Russland ist die Sprache dagegen fast völlig verschwunden.

Das vom Norwegischen Ministerium für Reform, Administration und Kirche mit 700.000 NOK geförderte Revitalisierungsprojekt hat die Erstellung von mehrsprachigen interaktiven Lehrmaterialien für Skoltsaamischlernende in allen drei Ländern sowie die Durchführung von experimentellen Sprachkursen in Norwegen und Russland zum Ziel. Die Projektarbeit wird in Kooperation zwischen dem Skoltsaamischen Museum in Neiden, dem Skandinavischen Seminar der Universität Freiburg sowie dem Zentrum für saamische Sprachtechnologie (Giellatekno) der Universität Tromsø durchgeführt. Projektleiter sind Honna Havas (Neiden) und Michael Rießler (Freiburg).

Der Freiburger Projektteil wird an der Arbeitsgruppe zur Saamischen Forschung angesiedelt. Projektstart ist Mai 2013. Geplante Projektdauer ist ein Jahr.

Link zur vorläufigen Version der interaktiven Lehrmaterialien Oahpa!-nuõrti.

 

Kontakt zu Michael Rießler
 

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