Blickwechsel - Skandinavien und Deutschland im Auge des anderen

Was wissen wir von Skandinavien? Welche Vorstellungen verbinden wir mit Nordeuropa? Und wie sehen unsere nördlichen Nachbarn Deutschland und die Deutschen? Mit diesen Fragen haben sich im vergangenen Schuljahr Schülerinnen und Schüler des Theodor-Heuss- und des St. Ursula-Gymnasiums beschäftigt. Sie haben an einem Seminarkurs teilgenommen, den das Skandinavische Seminar der Universität in Zusammenarbeit mit den beiden Schulen durchgeführt hat und der von der Robert Bosch-Stiftung im Rahmen des Programms „Denkwerk - Schüler, Lehrer und Geisteswissenschaftler vernetzen sich“ gefördert wurde.
Die Schülerinnen und Schüler haben an einführenden Seminaren über interkulturelle Wahrnehmung an der Universität teilgenommen und anschließend in Einzelprojekten untersucht, welche Fremdbilder wir von den Skandinaviern bzw. die Nordeuropäer von uns haben. Die viel gelesenen Kinderbücher Astrid Lindgrens wurden ebenso in den Blick genommen wie die Polit-Thriller des Schweden Stieg Larsson oder die Musik des sog. Viking Metal. Eine Gruppe von Schülerinnen hat sich außerdem skandinavische Deutsch-Lehrbücher vorgenommen und sich gefragt, was ihre Altersgenossen im Norden eigentlich über Deutschland lernen. Während der Projektarbeit, in der sie von Dozenten und Hilfskräften des Skandinavischen Seminars und von Martina Höhmann vom THG betreut wurden, haben die Schülerinnen und Schüler Material recherchiert, sich mit Forschungen zu ihrem Thema auseinandergesetzt und dabei geisteswissenschaftliche Arbeitsweisen kennengelernt.
 

Die Ergebnisse ihrer Arbeit präsentieren und diskutieren die jungen Wissenschaftler nun auf einem Schülersymposion, das am Freitag, 15. Juli im Theatersaal in der Alten Universität (Bertoldstr. 17) stattfindet. Als Diskussionspartnerin wurde die Kinder- und Jugendbuchexpertin Angelika Nix eingeladen, die unter dem Titel „Oh, wie schön ist Bullerbü“ einen Vortrag über Astrid Lindgrens Kindheitsbilder und deren Rezeption in Deutschland hält.

Das öffentliche Symposion beginnt um 9.00 Uhr.
Anmeldungen erbeten unter sekretariat@skandinavistik.uni-freiburg.de, Tel. 0761-203 3302.

Programm: